Spago!-Tasche im Praxistest bei Ryanair

Im Rahmen einer viertägigen Irlandreise mit Ryanair hat die Regensburger Studentin Margot, die aus Frankreich stammt und regelmäßig mit Ryanair und Co unterwegs ist, die Spago!-Tasche für Handgepaeckguide.de getestet.

Die Tasche ist eine normale Sport- und Reisetasche, die vom Hersteller nicht speziell für das kleine Handgepäck bei Ryanair konzipiert wurde. Aufgrund Ihrer Eckdaten scheint sie auf den ersten Blick für diesen Einsatz prädestiniert zu sein.

Mit Ihren Außenmaßen von 36cm x 22cm x 17cm nutzt sie die zulässigen Maximalmaße von 35cm x 20cm x 20cm nahezu optimal aus und bietet damit ca. 13 Liter Fassungsvermögen. Gleichzeitig ist sie mit einem Preis von ca. 16 Euro (zzgl. 3 Euro Versand) erschwinglich.

Margot hat die die Spago!-Tasche auf Ihrem viertätigen Trip mit Ryanair...
...nach Dublin für Handgepäckguide.de getestet. Anders als die Bilder vermuten lassen...
...hat ihr die Tasche überhaupt nicht zugesagt.

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Fassungsvermögen: Schwer auszunutzen

Wie die Außenmaße vermuten lassen, bietet die Spago!-Tasche einiges an Stauraum. Die Testerin Margot hat während Ihres Flugs nach Dublin eine Spiegelreflexkamera, ihr Portemonnaie, einen Reiseführer, Handschuhe, eine Mütze, Schlüssel, Ihre Reisedokumente einen Kuli und Medikamente in der Spago!-Tasche transportiert.

Leider war es wegen der ungünstigen Anbringung des Reißverschlusses schwierig für sie das Fassungsvermögen vollständig auszunutzen. Der unpraktische Reißverschluss erschweren es auch unterwegs an die verstauten Sachen zu kommen.

Die Spago!-Tasche bietet einiges an Fassungsvermögen...
...und ermöglicht es einiges an Kleinkram zu verstauen...
...leider ist es wegen des Reißverschlußes nicht so einfach, den Innenraum optimal auszunutzen.

Schmales Außenfach: Ideal für Bordkarten

Die Spago!-Tasche verfügt nur über eine schmale Außentasche, die sich am Flughafen gut zum Verstauen der Bordkarten eignet. Nachteil der Tasche ist, dass sie nach innen ragt und das Fassungsvermögen des Innenraums verringert, wenn man sie mit etwas größerem befüllt.

Margot hätte sich mehr mehr Außentaschen gewünscht, wobei das Geschmackssache ist. Mehr Außentaschen würden zwar die Variabilität beim Packen erhöhen, gleichzeitig aber aber auch das maximal Fassungsvermögen der Tasche verringern.

Eine der wenigen Lichtblicke bei der Spago!-Tasche ist das schmale Außenfach...
...das gut geeignet ist, um darin die Bordkarten oder den Reisepass zu verstauen.

Außenmaße: Spago!-Tasche besteht den Praxistest

Am Flughafen hat Margot die Tasche dem obligatorischen Praxistest unterzogen und getestet, ob die Tasche in die Metalbox passt, die Ryanair für die Überprüfung der Maße des Handgepäcks aufgestellt hat.

Den hat Test hat sie problemlos bestanden, es war sogar noch eine Daumenbreite Platz übrig. Auch für das Verstauen der Tasche unter dem Sitz war die Größe der Tasche optimal.

Auch mit Inhalt sind die Außenmaße der Tasche noch Ryanair-kompatibel...
...in der Testbox war an den Seiten sogar noch etwas Platz übrig...
...und auch im Flugsitz hat sie unter den Sitz des Vordermanns gepaßt.

Verbesserungswürdiges Handling

Nicht zugesagt hat Margot, die qualitätsbewusst ist und als normales Handgepäckstück einen Rucksack des Markenherstellers „the North Face“ verwendet, der Tragekomfort.

Da die Tasche hauptsächlich als Sporttasche für Kinder konzipiert wurde und daher optisch nicht den Geschmack der Testerin getroffen hat, lässt sich der Tragegurt der Tasche nicht weit genug verstellen, wodurch die Tasche sehr hoch hängt. Die Testerin bemängelt auch, dass die Verstärkung des Gurts an der Schulter für ein angenehmes Tragen keine ausreichende Polsterung bietet.

Unpraktisch ist auch, dass der Gurt beim Abstellen auf den Boden rutscht, wenn man die Tasche abstellt und man es dadurch unkomfortabel ist, wenn man sie wieder hochheben will.

Unpraktisch ist an der Spago!-Tasche, dass sich der Gurt für Erwachsene nicht weit genug verstellen läßt und...
...dass der Gurt auf den Boden fällt, wenn man die Tasche auf dem Boden abstellt.

Verarbeitung: Mangelhaft

Eine viertägige Testreise bietet in der Regel nur einen sehr begrenzten Aussagefähigkeit über die Belastbarkeit eines Gepäckstücks. Das gilt insbesondere bei Taschen, die als kleines Handgepäckstück verwendet werden, weil diese fast die ganze Zeit am Körper getragen werden und dadurch nur geringen Beanspruchungen ausgesetzt sind.

Umso enttäuschender ist, dass die Spago!-Tasche schon während der viertägigen Testreise nach Dublin eine ganze Reihe von Schwachstellen offenbart hat.

Wie bei vielen schlecht verarbeiteten Taschen ist der Reißverschluss eine der Schwachstellen. Das Band an einem der Reißverschlusshalter hat sich direkt zu Beginn der Testreise gelöst. Außerdem neigt das Metallstück des Reißverschlusses zum Zuziehen aus der Öse zu springen.

Zusätzlich begann sich das Plastik im Innenraum der Tasche abzulösen. Und die Außenfläche wies am Ende der Testreise deutliche Abnutzungen auf, so, als wäre sie statt einer Woche schon mehrere Jahre im Einsatz gewesen.

Margot, geht daher davon aus, dass die Tasche maximal drei bis vier Reisen überstehen würde.

Schlecht verarbeitet: Das Band an einem Reißverschlusshalter hat sich zu Beginn des Tests gelöst...
...die Außenhülle wies nach der viertätigen Testreise deutliche Abnutzungserscheinungen auf...
...und im Innenraum begann sich das Plastik abzulösen.

Fazit

Abgesehen von seinen Außenmaßen hat die Spago!-Tasche im Test überhaupt keine Stärken offenbart.

Aufgrund der schlechten Verarbeitung und dem unkomfortablen Handling ist die Spago!-Tasche nicht nur als Tasche für das kleine Handgepäck bei Ryanair sondern prinzipiell nicht empfehlenswert.

Angesichts der deutlichen Mängel erscheint selbst der Preis von 16 Euro noch deutlich zu hoch.

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