Frisch gelandet, die Paßkontrollen passiert – nur mehr das Gepäckband trennt dich und dein Urlaubsziel von der puren Erholung oder abwechslungsreichen Abenteuern. Obwohl es im Flugzeug eiskalt war, hast du dir sicherheitshalber davor schon die Badeschlappen angezogen und die Badehose eingepackt, das Handtuch lässig über die Schultern geworfen. Die Vorfreude steht dir eindeutig ins Gesicht geschrieben. Und dann… bleibt das Gepäckband stehen. Dein Koffer? – weg!
Bei mir war es kein Koffer, sondern mein Rucksack. Und ich, Reisebloggerin Theresa vom Abenteuer- und Outdoorreiseblog Travelwoman, war nicht auf dem Weg in den Urlaub, sondern zurück. Es war trotzdem schlimm: ganze 39 Tage blieb mein Rucksack erschollen.
Neben der Schritt für Schritt Anleitung „Entschädigung bei Gepäckverlust: Das musst du tun!“, wo ich ungewollt zum Profi geworden bin, gebe ich dir nun auch die besten Tipps wie du das Verlustrisiko deines Fluggepäcks auf ein Minimum reduzieren kannst.
Fluggepäck: So minimierst du das Verlustrisiko! Die besten Tipps
1. Die Beschriftung innen und außen
Das eigene Gepäckstück gut zu beschriften, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Tja, zugegebenermaßen nicht bei mir. Ich fliege so viel und ich war nachlässig. Zwar habe ich immer einen Zettel und/oder eine Visitenkarte mit Name, Telefonnummer und Adresse im Rucksack, auf die Beschriftung außen hatte ich in dem Fall, als ich von Barcelona nach Wien flog, vergessen. So schnell wird mir das nicht wieder passieren!
Daher: unbedingt einen Anhänger mit allen wichtigen Daten an der Außenseite des Gepäckstücks befestigen und für den Notfall auch im Inneren eine Notiz hinterlassen!
2. Kontrolle des Zielflughafens am Gepäcktags
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das lernte ich durch diesen Fehler: Als mein Rucksack verloren ging, gab es einen Fehler im Computersystem oder eine Störung mit den Check-in Automaten – was das Problem war, konnte mir niemand so genau erklären. Jedenfalls wurde mir ein Gepäcktag ausgedruckt, das einen falschen Zielflughafen angab. Ich flog von Barcelona nach Wien, mein Rucksack aber – laut Gepäcktag – nach Berlin.
Mir war es nicht aufgefallen. Ich hatte es nicht kontrolliert. Den MitarbeiterInnen am Flughafen war es nicht aufgefallen, weder als ich Hilfe beim Self-Check-In Automaten hatte, bei der Befestigung des Gepäcktags, beim Self-Baggage Drop-Off noch als ich meinen Rucksack schlussendlich beim normalen Schalter abgab, da das System immer eine Fehlermeldung anzeigte.
Daher: Kontrolliere den Zielflughafen der am Gepäcktag angegeben ist!
3. Beachte Fehlermeldungen
Die bei mir auftretende Fehlermeldung lautete in etwa so: „Ihr Gepäckstück entspricht nicht den erlaubten Gewichtsvorgaben.“ Mein Rucksack wog in etwa 9kg, bis zu 23kg war es mir erlaubt mitzunehmen. Den Fehler konnte sich daher niemand erklären. Von den irritierten MitarbeiterInnen wurde ich zum normalen Schalter geschickt. Der Self-Baggage Drop Off akzeptierte meinen Rucksack einfach nicht. Am normalen Schalter wurde er ohne Probleme entgegen genommen und weg war er für 39 Tage.
Daher: Sollte es beim Einchecken zu irgendeiner Fehlermeldung (sei sie noch so absurd) kommen, sollten alle Alarmglocken schrillen und alles selbständig nochmals überprüft werden!
4. Gepäckstag Befestigung kontrollieren und zusätzlich sichern
Eine häufige Begründung für den Verlust des Gepäcks ist das Herunterfallen des Gepäcktags. Das Gepäcktag gibt Infos zur Flugnummer, Zielflughafen, zum Flugreisenden, dem Datum u.v.m. und hat einen Barcode zur Identifikation. Es wird normalerweise an einer Schlaufe oder einem Griff am Fluggepäck mit einem langen Klebestreifen befestigt. Ist es weg, kann das Gepäck nicht mehr eindeutig zugeordnet werden.
Daher: Immer darauf achten, dass der Gepäcktag ordentlich zusammengeklebt wurde. Wer absolut sicher gehen will, kann mit einer Klammermaschine eine zusätzliche Sicherung anbringen.
Hätte ich schon vorher meine Tipps strikt befolgt, hätte ich dieses Desaster wohl nicht miterleben müssen. Bis heute weiß ich nicht, ob mein Rucksack in Barcelona geblieben ist, in Wien verloren ging oder einen Ausflug nach Berlin unternommen hat. Vueling hat es mir nicht gesagt. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich ihn wiederbekommen habe – auch wenn es 39 Tage gedauert hat.
Der allerwichtigste Abschlusstipp kommt aber nun zum Schluß: Es kann leider immer etwas schief gehen. That´s life. Befolge daher meine Tipps und verstaue niemals, wirklich NIEMALS wichtige Dinge wie z.B. Wohnungsschlüssel, Ausweise, wichtige Dokumente oder Wertgegenstände wie Schmuck, Kameras oder Laptop in deinem eingecheckten Fluggepäck!
Zu meiner Person: Ich bin Theresa Steinkellner und betreibe seit 2014 den Abenteuer- und Outdoorreiseblog Travelwoman. Tipps, Tricks und Stories rund ums weltweite Reisen & Unterwegs sein, dem Trekken und Wandern, Nachhaltigkeit und dem alleine Reisen als Frau stehen im Mittelpunkt.
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